Eine Überlegung
Für die Leserschaft sollte ich mir dringend überlegen, wie und in welchem Genre ich die Geschichte erzählen will. Davon ausgehend, was ich mag und was ich nicht mag, war die Entscheidung nicht so leicht gewesen. Ich musste ein Genre bestimmen.
In meinem Kopf ist die Geschichte schon längst fertig.Wie schreibe ich einen Krimi ,
Wie finde ich das passende Genre?
Zunächst einmal sah ich mir an, was ein Genre https://wortwuchs.net/genre/ bedeutet. Ist das nicht ein Korsett für meine Gedanken? Werde ich da nicht festgelegt, in eine Schublade gepackt? Ja, aber das ist auch gut so. Denn in einem Genre gibt es Regeln. In einem Genre gibt es Fans. In einem Genre gibt es einen bestimmten Ton. Erwartungen müssen erfüllt werden, und auch das Aussehen vom Cover bis zur Schriftart sind vorgegeben. Trotzdem gibt es Freiheiten.
Wie das? Die Freiheit neue, bessere interessantere Figuren zu erfinden. Denn ein Roman handelt von Figuren. Plot getrieben oder charaktergetrieben. Es sind die Menschen darin, die den Stoff spannend machen.
Welche Art von Krimi?
Ich überlegte mir also, welche Art von Krimi möchte ich schreiben? Denn Krimi ist nicht gleich Krimi. Da gibt es Unterscheidungen, sogenannte Subgenre. Ich will keinen Polizeiroman schreiben, keine komplizierten Familienverhältnisse, keinen Thriller schreiben. Keine ausufernde Gewalt und keine harten Sexszenen. Etwas, wo es gemütlich zugeht und trotzdem spannend ist.
Das waren meine zwei Favoriten:
Amateurdetektivroman Jemand fühlt sich durch Beziehung zu dem Mordopfer / den Hinterbliebenen / Beruf/ Gerechtigkeitssinn dazu berufen, einen Fall zu lösen.


Durch besondere Fähigkeiten und aus dem Wunsch heraus, den Täter zu stellen, weil die Polizei nicht raffiniert genug zu sein scheint, ist es spannend von einem Amateur, einer Amateurin zu lesen. Mir fallen da einige ein, doch besonders viele Frauen sind es nicht. Ich weiß aber, dass es immer mehr ermittelnde Frauen gibt. Ermittlerinnen sind gefragt. Sie sind hartnäckig, schrill und klug. Agatha Raisin sei da genannt. Sie wurde von M.C. Beaton erdacht.Meine Top 5 der Kriminalheldinnen
Bei Mary Deumler ist die Lage ähnlich wie bei Agatha Raisin. Sie ist auch schrullig wie sie ,weil sie alles aus ihrer Autorinnenbrille betrachtet, weil sie auf eigene Faust ermittelt, weil sie in einem beschaulichen Ort, in Engelntorf wohnt. Sie ermittelt nicht allein, sie hat den Schreibklub an ihrer Seite.
- Was ist da noch an Genre?
Cozy–crime oder auch Häkelkrimi genannt. Manche sagen auch Rätselkrimi. Weil diese Art der Krimis oft auf dem Lande spielen, sagt man auch Landhauskrimi dazu.
Entscheidung getroffen
Ich denke, dass ich mich zu dieser Art Krimi hingezogen fühle. Er soll unterhaltsam sein, nicht so gewalttätig. In einem cozy kommt es auf die Figuren an, auf alle Figuren. Auch auf die Nebenfiguren. Es kommt weiterhin darauf an, dass die Handlung ein Rätsel aufgibt. Whodunit, sagt man auch zu diesem Genre. Die Leserschaft erhält alle Informationen und wird doch auf die ein oder andere Fährte gelenkt. Ich freue mich riesig darüber, sollte mir der Spaß gelingen.
Nun habe ich das Genre bestimmen können.
Magst du Cozy-crime?


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